Was ist Taizé
Der Westschweizer Pfarrer Roger Schutz entschloss sich in den 1940er Jahren, seine eigene Zurückgezogenheit zu leben und wählte dafür Taizé im Burgund.
Hier sitzt eine Gruppe Jugendlicher, die gerade ein paar Lieder singt, andere spielen oder diskutieren miteinander vor ihrem Zelt. Tausende junger Menschen strömen jedes Jahr nach Taizé, einem kleinen Dorf in Frankreich. Ihr Ziel ist die Gemeinschaft von Brüdern, die seit 70 Jahren dort wirkt, ein einfaches Leben führt – und damit fasziniert. Die einfachen Gesänge im Gottesdienst, die oft wiederholt werden, laden dazu ein, sich einfach auf den Boden der grossen Kirche zu setzen, zuzuhören oder mitzusingen und dabei zur Ruhe zu kommen.
Der Westschweizer Pfarrer Roger Schutz entschloss sich in den 1940er Jahren, seine eigene Zurückgezogenheit leben und wählte dafür Taizé im Burgund. Später schlossen sich ihm weitere junge Leute aus verschiedenen Ländern an und die Gemeinschaft wuchs stetig. Während des Zweiten Weltkrieges Durchgangsstation für Flüchtlinge, wurde die Gemeinschaft von Taizé später zum Treffpunkt für Scharen von Menschen aus der ganzen Welt, die für ein paar Tage am Leben der Brüder teilhaben wollen.
Von diesem Geist wird auch etwas an der Nacht der Lichter in St. Gallen spürbar – etwas von der Einfachheit und Stille, aber auch von der Freude, andere Jugendliche aus der gesamten Ostschweiz zu treffen.